Über mich

Ich glaube, als ich noch grün hinter den Ohren war, hat mein Daumen auch diese Farbe angenommen. Jedenfalls habe ich, seit ich denken kann, mit Gärten zu tun gehabt. In meiner Kindheit habe ich viel Zeit bei meinen Großeltern auf dem Lande verbracht. Die haben sich mit Obst, Gemüse, Eiern und Hühnerfleisch selbst versorgt. Ich fand es herrlich, durch den großen Garten zu streifen und nach Lust und Laune zu naschen oder einfach mit den Händen über die Blätter und Blüten zu streichen. Selbst, wenn wir Kinder Erbsen plusen (so nannten es meine plattdeutsch sprechenden Großeltern, bekannt ist der Vorgang den Hochdeutschen eher als Palen) oder unzählige Johannisbeeren von Stiel lösen mussten, empfand ich das nie als lästig.

Später haben sich auch meine Eltern einen Garten zugelegt. Und auch da war ich immer mitten drin in den Beeten. Es war der Schrebergarten, den ich heute mit meinem Mann und meinem Sohn bewirtschafte. Den Nachbargarten haben wir gleich noch mit dazu genommen, damit es sich richtig lohnt. Jetzt bauen wir auf zirka 400 qm Obst- und Gemüse an. Die anderen 400 qm teilt sich der Fußballrasen mit der Laube und zwei Schuppen. Wir gärtnern biologisch. Nährstoffe kommen vom Kompost, von Jauche, Hornspänen, Steinmehl und organischem Dünger aus dem Gartenmarkt. Blattläusen, Kohlfliege und Co. rücken wir, wenn überhaupt, mit Brennnesseljauche zu Leibe. Beim Saatgut nehmen wir möglichst nur samenfestes. So weit es geht, gewinnen wir unser Saatgut selbst.

Wenn ich nicht im Garten bin, arbeite ich als freiberufliche Texterin und Autorin im Homeoffice. Damit habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht, und bin sehr glücklich damit. Mindestens genauso glücklich bin ich aber, wenn ich in den Garten komme, meine alten Sachen überstreife, in meine ausgetretenen Doc Martens steige und erst mal nach dem Rechten sehe. Bis zum Umziehen komme ich manchmal aber gar nicht. Oft sehe ich gleich beim Betreten des Gartens, was zu tun ist – und es ist wirklich immer etwas zu tun – und sitze dann mit Hut, Mantel und Handtasche in den Beeten und ziehe Unkraut heraus. Es kommt auch durchaus vor, dass ich in anderen Gärten, wenn wir zu Besuch sind, anfange zu arbeiten. Ich kann nicht anders.

Auf meinem Blog nehme ich Dich mit auf meine Reise durch das Gartenjahr. Ich erzähle Dir, was ich mache und wie ich es mache. Und da der Sinn des Gärtnerns ja die Ernte ist, also sich selbst und vielleicht auch andere mit Obst und Gemüse zu versorgen, zeige ich Dir, wie ich unsere Ernte verarbeite. Dabei greife ich unter anderem tief in die Rezeptkiste meiner Familie.

Und jetzt genug der Worte! Schau dich um, lass dich inspirieren und dann ab in den Garten! Und falls Du Fragen oder Anregungen hast bzw. etwas kommentieren möchtest, dann nur zu! Ich bin gespannt auf Deine Meinung!

Viel Spaß wünscht Euch Anke!

Übrigens findet Ihr mich auch auf Instagram unter alles.im.wunderland